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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Raumbeduftung Wenn Duft krank macht

Der Einsatz von Duftstoffen zur Raumbeduftung, Raumerfrischung oder schlicht aus Marketinggründen hat Konjunktur. Doch diese allgegenwärtige Beduftung zeigt Schattenseiten. Immer häufiger melden sich Verbraucherinnen und Verbraucher beim DAAB, die unter dem weit verbreiteten Einsatz von Duftstoffen leiden. Die Symptome sind unterschiedlich – von Kopfschmerzen und Beklemmungsgefühl über Kreislaufprobleme, Hustenreiz bis hin zu lebensbedrohlichen Asthmaanfällen.

Wichtiger Hinweis des DAAB:

Wer Duftstoffe gut verträgt, kann sie genießen. Da aber immer mehr Menschen unter Beschwerden in Verbindung mit luftgetragenen Duftstoffen leiden, ist ein größeres Bewusstsein für die Schattenseiten der Duftstoffe wichtig – zusammen mit mehr Rücksicht auf empfindliche Mitmenschen. Bereits das Beachten einiger Tipps ist hilfreich und wirkungsvoll.

Unsere Empfehlungen

  • Jeder kennt Menschen, die in Duftstoff-Wolken umherwandeln – zum großen Leid sensibler Personen. Hier ruft der übermäßige Einsatz von Duftstoffen eher eine Ablehnung hervor. Da die Nase sich an die Duftstärke schnell gewöhnt, wirken eine regelmäßige Pause in der Parfümanwendung diesem Effekt entgegen.
  • Am Arbeitsplatz sollte ein Einsatz von Raumbeduftungsprodukten kollegial abgesprochen werden. Ist im Büro die Luft „dick“ oder unangenehm, ist ein ausgiebiges Lüften sinnvoller.
  • Ein unangenehmer Geruch in Innenräumen kann ein Hinweis auf einen Mangel sein – wie Lösungsmittelemissionen oder Schimmelbefall. Hier ist es sinnvoller, der Ursache für diese Gerüche nachzugehen und sie zu beheben, statt sie zu ignorieren und zu überdecken. Regelmäßiges Lüften sollte immer die erste Maßnahme sein.
  • Eine gute Alternative zu bedufteten Produkten sind Kosmetika, Reinigungs- und Waschmittel ausgezeichnet mit dem DAAB-Label. Sie sind garantiert Duftstoff-frei.

Aufruf:

Wenn Sie negative Erfahrungen und gesundheitlichen Beschwerden auf Raumbeduftung und auf beduftete Produkte haben, berichten Sie es uns (per Mail an info[at]daab[dot]de Stichwort „Duftstoffunverträglichkeit“). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Beratungsanfragen und Recherchewünsche nur noch für Mitglieder des DAAB realisieren können.

DAAB-Forderungen:

  • Lüften statt Beduften.
  • Keine Beduftung von Kliniken, Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen
  • Keine Beduftung öffentlichen Verkehrsmittel
  • Keine Beduftung von Kindergärten, Schulen, Ausbildungsstätten, Behörden
  • Deutliche und sichtbare Information der Kunden, Patienten, Fahrgäste über den Einsatz von Raumbeduftung vor dem Betreten der bedufteten Bereiche – zum Beispiel über Hinweisschilder oder Aufkleber „Hier wir für Sie beduftet“, „Wir beduften unsere Räume“ – so wie es auch für das Thema „hier wird videoüberwacht“ genutzt wird.

 

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) setzt sich seit über 125 Jahren für Kinder und Erwachsene mit Allergien, Asthma, Neurodermitis und Unverträglichkeiten ein.

Wir beraten neutral und unabhängig und dies auch auf der Basis von über 30.000 Rückmeldungen von Ratsuchenden, die jährlich bei uns eingehen.

Dieser gelebte Dialog fließt mit in unsere Arbeit und unser Engagement für Sie ein.

Bei unserem Einsatz sind wir auch auf Sie angewiesen. Werden Sie Mitglied oder unterstützen Sie unseren Einsatz mit Ihrer Spende.

Wir beraten Sie gerne. Kontaktieren Sie uns ganz einfach

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